Adventszeit – Weihnachten – Jahreswechsel

Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu.

Für viele von uns war es ein turbulentes und strapaziöses Jahr.

Wir alle wurden von der Corona-Pandemie völlig unerwartet und unvorbereitet getroffen und mussten uns den neuen Gegebenheiten anpassen und Einschränkungen, die uns von der Regierung nahegelegt wurden und die unser aller Alltagsleben völlig auf den Kopf stellten, umsetzen.

Von einem Tag auf den anderen sollten wir Kontakte zu unseren Mitmenschen drastisch minimieren, Mundschutz tragen, zur Begrüßung keine Hände mehr schütteln, Verwandte und Freunde nicht mehr in die Arme schließen, sollten, wenn irgendwie möglich, nicht mehr zur Arbeit gehen, sondern ins Homeoffice wechseln, die Kinder durften nicht mehr zur Schule und wurden nur noch für wenige Stunden von zuhause digital unterrichtet, der Einzelhandel wurde geschlossen, was viele Selbständige unter uns besonders hart getroffen hat und nicht zuletzt mussten auch wir Vereine unseren Vereinszweck, das Sport treiben oder in unserem Fall, das Singen, auf Eis legen.

Das Leben stand gefühlt von heute auf morgen still.

Der Sommer verschaffte uns eine kleine Verschnaufpause dieser ungewohnten und verrückten Phase und wir alle bekamen ein kleines Stück Normalität zurück, konnten uns wieder im Freien mit Bekannten treffen, konnten wieder einkaufen und zur Schule oder Arbeit gehen und sogar unsere Chorproben durften wir mit einem getroffenen Hygienekonzept wieder abhalten – zuerst auf dem Hof von unserem Karl Schneider an der frischen Luft, später in der Tammer Kelter.

Doch seit der Herbst und Winter bei uns eingekehrt ist, stehen wir alle leider wieder am selben Punkt wie im Frühjahr, sogar gesundheitlich gesehen an einem noch gefährlicheren Punkt. Die Infizierten-Zahlen schnellen in die Höhe.

Da wir uns in der Weihnachtszeit befinden, die für uns normalerweise noch mehr Kontakt zu unseren Lieben bedeutet – eben das volle Ausleben des Familienlebens, fühlt sich die aktuelle Situation mit dem erneuten Lockdown noch beklemmender an.

Nun müssen wir das große Weihnachtsfest im kleinsten Familienkreis feiern und auch der Jahreswechsel soll möglichst nur mit dem eigenen Haushalt begrüßt werden.

Für jeden einzelnen von uns eine große Herausforderung und wie es im nächsten Jahr weiter geht steht noch in den Sternen.

Dennoch – nur weil die Festtage werden, bedeutet das nicht, dass „anders“ immer schlecht sein muss. Das haben wir ja in den letzten Monaten erfahren können. Also lasst uns erneut das Beste daraus machen und uns und unsere Liebsten schützen!

Wir wünschen allen Tammer Mitbürgern, vor allem unseren Mitgliedern, Freunden und Gönnern, dass sie ihre Sorgen während der Weihnachtszeit dennoch beiseitelegen und sich auf ein entspanntes Weihnachten einlassen können – trotz Corona und all den Schwierigkeiten und Ungewissheiten, die da noch kommen mögen und vor allen Dingen wünschen wir einen gesunden Start in ein hoffentlich unbeschwerteres Jahr 2021. 

Wir hoffen, dass wir uns bald wieder treffen, in die Arme schließen, zusammen „Chor und noch viel mehr“ in die Tat umsetzen und vor allem bald wieder gemeinsam singen dürfen!